Mutismus und Schule: Herausforderungen und Lösungsansätze

Symbolbild zeigt Pinwand mit angepinnter Glühbirne und Lesende Person

Mutismus ist eine komplexe Störung, die dazu führen kann, dass Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten haben, zu sprechen, insbesondere in sozialen Situationen oder in der Schule. Dies kann für Lehrer und Eltern eine große Herausforderung darstellen, da sie möglicherweise nicht wissen, wie sie am besten unterstützen können. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Mutismus und welche Strategien Lehrer und Eltern anwenden können, um Kindern und Jugendlichen mit dieser Störung in der Schule zu helfen.

Mutismus kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. Angststörungen oder Traumata. Bei Kindern und Jugendlichen mit Mutismus kann es schwierig sein, in der Schule am Unterricht teilzunehmen, da sie möglicherweise nicht in der Lage sind, sich zu äußern oder sich zu beteiligen. Dies kann zu Vermeidungsverhalten führen, was wiederum ihre soziale und akademische Entwicklung beeinträchtigen kann.

Eine Möglichkeit, um Kindern und Jugendlichen mit Mutismus in der Schule zu helfen, ist die Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Eltern und Gesundheitsexperten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch Fachleute wie Psychiater und Therapeuten kann helfen, das Problem anzugehen.

Lehrende können z.B. verschiedene Strategien anwenden, um Kindern und Jugendlichen mit Mutismus zu helfen, wie z.B. ihnen Zeit und Raum zu geben, um ihre Gedanken und Gefühle zu äußern. Lehrer können auch alternative Kommunikationsformen wie Schreiben oder Zeichnen anbieten, um den Schülern zu helfen, sich auszudrücken. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Lehrende um dieses Störungsbild wissen und sie über genügend Empathie und Einfühlungsvermögen verfügen. Oftmals ist es in der Praxis eher so, dass Lehrpersonen sich durch das vermeintlich „asoziale Verhalten“ des Kindes/Jugendlichen provoziert oder persönlich angegriffen fühlen, was wiederum ein „hartes Durchgreifen“ oder Bestrafen durch die Lehrperson nach sich zieht. Eine Verstärkung des Problems und eine Vergiftung der schulischen Atmosphäre sind die möglichen Folgen und nicht zuletzt die totale Schulverweigerung des Kindes/Jugendlichen.

Eltern können ebenfalls dazu beitragen, indem sie mit Lehrern und Fachleuten zusammenarbeiten, um ihrem Kind die bestmögliche Unterstützung zu geben. Ein erster Schritt ist es, eine vertrauensvolle Beziehung zu dem betroffenen Kind aufzubauen, indem man sich Zeit nimmt, um ihm zuzuhören und ihm zu signalisieren, dass man seine Bedürfnisse und Herausforderungen versteht.

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